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Maulwurftreff

Giovanna Di Giorgio, Anna Seitschenko

Erziehungspartnerschaft

Eine weitere wichtige Säule für unsere Tätigkeit sind die Eltern, mit denen wir im Rahmen der Erziehungspartnerschaft vertrauensvoll zusammenarbeiten möchten, immer das Wohl der Kinder im Mittelpunkt sehend. Eltern sind für uns wichtige Informationsgeber, deshalb ist für uns ein regelmäßiger, intensiver Austausch unerlässlich; im kleinen Rahmen durch Gespräch beim Bringen und Abholen der Kinder aber auch terminierte Gespräche ohne Kinder in denen wir gemeinsam in Ruhe einen Blick auf die Entwicklung und Bedarfe des einzelnen Kindes richten können.

Beckum Mitte

Betreuungszeiten:

Montag bis Freitag

07:30 Uhr bis 12:30 Uhr

Die Eingewöhnung – eine sensible Phase

Die Basis für eine gute Entwicklung unserer Tagespflegekinder ist eine stabile Bindung, die die Kinder während der Eingewöhnung zu uns aufbauen. Jedes Kind wird individuell, seinen Bedürfnissen entsprechend, eingewöhnt und bekommt die Zeit, die es braucht. Hier nutzen wir die Informationen der Eltern über das Kind, um ihm den Weg zu bereiten für einen gelungenen Übergang von der Familienbetreuung in den Kindertagespflegealltag. Wir bieten uns als eine weitere sichere Basis neben den Eltern an und vermitteln den Kindern Sicherheit. Sicherheit, die sie brauchen, um ihrem Forscherdrang nachzugehen und sich die Welt spielerisch anzueignen.

"Wir erforschen gemeinsam mit den Kindern die Welt jeden Tag neu", Giovanna Di Giorgio, Anna Seitschenko

Spielzeug – Zeug zum Spielen

„Wir schicken gemeinsam mit unseren Kindern unser Spielzeug regelmäßig in den Urlaub.“ Durch das Wegfallen herkömmlicher Spielsachen finden Kinder neue Wege, sich mit Alltagsgegenständen und wertfreien Materialien zu beschäftigen. In der Auseinandersetzung mit diesen neuen Materialien wird nicht nur die Fantasie und Kreativität angeregt, sondern auch der Dialog und das soziale Miteinander unter den Kindern gefördert. Denn ohne Spielzeug muss man sich häufiger über bestimmte Spielvorgänge sprachlich einigen. Rollenspiele rücken in den Vordergrund. Durch selbst erschaffene Erfolgserlebnisse in der Gruppe werden die Kinder selbstbewusster und mutiger. Die Kinder nehmen ihr Umfeld bewusster wahr und entdecken neue Spielmöglichkeiten. Es werden Stöcke und Blätter zum Basteln gesammelt, aus Kartons werden Türme und aus Decken Höhlen gebaut und aus aneinander gereihten Stühlen wird kurzerhand eine Lokomotive, in der jeder seinen Platz findet.

Die Sprachentwicklung fördern

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern, begleiten wir all unsere Erlebnisse verbal. Wenn wir einen Tag an der frischen Luft verbringen, was wir häufig machen, finden sich immer Redeanlässe für uns und die Kinder. Der wöchentliche Gang zum Wochenmarkt bietet Gelegenheit, verschiedene Obst- und Gemüsesorten zu benennen, die die Kinder dann in unserer Gemüsekiste wiedererkennen können. Ganz nebenbei lässt sich so auch das Thema Ernährung erforschen. Wir geben den Kindern den Raum, ihre Erlebnisse zu erzählen. So entsteht ein Dialog zwischen uns und den Kindern. So üben wir auch ein, was es heißt, andere zu Wort kommen zu lassen.

Kooperation und Vernetzung

Um unsere Tätigkeit als Kindertagespflegeperson zu reflektieren, kooperieren wir mit verschiedenen Akteuren im Bereich der frühkindlichen Betreuung. Die Vernetzung mit anderen Tagespflegepersonen bietet kollegialen Austausch und führt den eignen Blick über den Tellerrand hinaus. Weitere hilfreiche Kooperationspartner sind das Jugendamt Beckum und die Fachberatung Kindertagespflege. Um den Kindern den nächsten Übergang von der Kindertagespflege in die Kindertagesbetreuung zu erleichtern, sind wir mit den Kitas in der näheren Umgebung vernetzt. Geplant sind gegenseitige Besuche, die Tagespflegekinder können den Kindergarten kennenlernen und wir profitieren vom Austausch auf der Erwachsenenebene mit den ErzieherInnen.

Bewegung und Lernen gehören zusammen

Wir nutzen häufig das weitläufige Außengelände des Mütterzentrums, um einen großen Teil des Tages an der frischen Luft zu verbringen. Die Kinder toben sich aus, schulen ihre grob- und feinmotorischen Fähigkeiten und entwickeln gemeinsam Spiele und erproben so ihre soziale Kompetenz. Hier bietet sich aber auch die Möglichkeit, sich konzentriert einem Einzelspiel zuzuwenden. Darüber hinaus bietet der Aufenthalt im Freien vielfältige Bildungsmöglichkeiten; die Jahreszeiten werden hautnah erlebt und die Tierwelt wird erkundet. Bei Gängen durch die Stadt findet wie nebenbei eine erste Verkehrserziehung statt.

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